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Autor: Pousset, Raimund Titel: Mathetik und Konstruktivismus |
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Text:
Die Defizite im deutschen Schulwesen sind mindestens der interessierten Fachöffentlichkeit seit langem bekannt. Der Bildungsnotstand war nicht erst seit TIMMS, PISA oder den OECD-Studien von 2002 bzw. 2003 (Lesefähigkeit) an unseren Schulen mit Händen zu greifen: schwache Leistungen, zu späte und halbherzige Frühförderung, überfrachtete Lehrpläne, Monotonie, Frühpensionierung, Vandalismus, Schulangst, Mittelmaß, klägliche Elternrechte, Gefühlskälte, Wut, Gewalt bis zum Mord, Bürokratie oder Burnout-Syndrom sind die Zutaten einer gefährlichen Mixtur.
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ID: 5 | hinzugefügt von user unknown an 21:35 - 25.11.2006 |
Autor: Platzer, Katrin, Thomas Schutz Titel: Mathetik |
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Text:
Das Wort Mathetik wurde von Platon geprägt; es leitet sich von dem griechischen „mathein“ bzw. „manthanein“ ab und bedeutet „lernen“ sowohl im Sinne eines Prozesses als auch eines plötzlichen Erkenntnisgewinnes. Die Mathetik geht in ihrer Konzeption auf den Tschechen Jan Amos Comenius (1592–1670) zurück, der in seiner „Großen Didaktik“ die Didaktik als „Lehrkunst“ und die Mathetik als „Lernkunst“ bezeichnet. Maria Montessori hat diesen Komplex „gestaltete Umwelt“ genannt, die dem Kind ein selbstgesteuertes Lernen ermögliche.
Comenius hat in seiner „Großen Didaktik“, die er als eine Art „Lehrmaschine“ sieht und in der das Prinzip der Anschauung über alle Sinne im Vordergrund steht, die Vorstellung der dialektischen Lehr-/Lernkunst (Didaktik/Mathetik) als „vollständige Kunst, allen alles zu lehren“ entwickelt. Comenius zeigt mit seinen vier methodischen Schwerpunkten: Schnelligkeit, Freudigkeit, Gründlichkeit und Zucht wie aktuell er ist, wenn wir diese durch moderne Begriffe ersetzen: Effektivität, Motivation, Wissenschaftlichkeit und Verantwortung.
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kein Summary verfügbar
Notiz:
Jahresangabe aus dem Quelltext der Internetseite
Diese Seminarreihe, die vom Heidelberger Life-Science Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit Unterstützung des wissenschaftlichen Verlags Springer Heidelberg durchgeführt wird, hat nicht die eher instruktionistische Didaktik, sondern die eher konstruktivistische Mathetik, die „Kunst des Lernens“ zum Inhalt, der sich das Heidelberger Life-Science Lab, eine Einrichtung zur außerschulischen Bildungs- und Begabungsförderung, in besonderer Weise verpflichtet fühlt. „Mathetik“ umfasst im Lab die subjektorientierte Bildung, das Verständnis von Wissensaneignung als Konstruktion und die Vorstellung von Selbstorganisiertem Lernen (SOL) als autopoietischer Prozess.
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ID: 18 | hinzugefügt von Jürgen an 11:35 - 1.5.2007 |
Autor: Petzold, M. Titel: Revolution des Lernens (Seymour Papert) |
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Text:
Seymour Paperts Werk “Revolution des Lernens”, das den ursprünglichen Titel “The Children’s Machine” trägt, stellt eine kritische Auseinandersetzung mit den Schwächen des zeitgenössischen Schul- und Bildungssystems dar.
Auf provokante Art und Weise analysiert Papert das Bildungswesen, sowie Wissensbestände und Lerntheorien.
Er denkt über neue Formen und Inhalte des Lernens nach, wie zum Bsp. Kybernetik und entwirft die Vision einer veränderten Schule, in der Schüler wie Lehrer sich kreativ entfalten können.
Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die mangelnde Integration der Computertechnologie in den Unterricht. Seine Zielperspektive besteht darin, daß ein mündiger Umgang mit neuen Technologien erstrebt wird, der die Lernmotivation fördert und das Bildungsniveau auf lange Sicht anhebt.
Er will Kindern “früh altersgemäße, d.h. (nach Piaget) konkret-operative Zugangsmöglichkeiten zu den neuen Techniken eröffnen, Zugangsmöglichkeiten, die nicht der Lehrer auf ein genau definiertes Ziel hin vorherbestimmt, sondern die von den Kindern im Rahmen selbstbestimmter Lernprozesse erobert und erschlossen werden sollen” (“Revolution des Lernens”, S.8)
Das Kind wird somit als Subjekt seiner Lernprozesse angesehen Der Computer spielt die Rolle des Lerninstruments. Papert lehnt behavioristische Lerntheorien ab und orientiert sich verstärkt an konstruktivistischen und kognitionspsychologischen Lerntheorien, die die aktive Rolle des lernenden Subjektes hervorheben.
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summary:
Begriff Mathetik von verschiedenen Seiten angesehen. Insbesondere wird der Blickpunkt von Seymour Papert beruecksichtigt.
keine Notizen verfügbar
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ID: 8 | hinzugefügt von user unknown an 21:43 - 27.11.2006 |
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