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Autor: Schreger, Christian; Göndör, Jürgen Titel: Welt-ABC hat österreichischen Muldimedia Staatspreis 2007 gewonnen |
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Titel: | Welt-ABC hat österreichischen Muldimedia Staatspreis 2007 gewonnen |
Autor:: | Schreger, Christian; Göndör, Jürgen | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Wien, Neukirchen-Vluyn | Quellentyp: | Internetveröffentlichung |
veröffentlicht am: | DD.MM.2007 | | |
url: | http://freinet.paed.com/news/downloads/weltabc.pdf |
Text:
Dieser Beitrag über das Welt-ABC nimmt verschiedene Blickwinkel ein:
Zum einen beschreibt Christian Schreger sein Konzept aus der Situation eines Försters zwischen den Bäumen, der den Wald beschreibt. Er ist sich selbst dieser fehlenden Distanz bewußt, er ist - so sagt er selbst - nah dran, genaugenommen ist er mitten drin. Er arbeitet seit Jahren täg-lich im und mit dem realen Welt-ABC - unter und mit 'seinen Kindern'. Das ist aber gleichzeitig auch ein Vorteil: So entsteht eine unverstellte Innenansicht des Konzepts. Schließlich kennt er wie kaum ein Zweiter 'sein' Welt-ABC, das in der virtuellen Form einer Webseite unter www.weltabc.at online ist.
Ort des Geschehens ist Wien, die Storchengrundschule in der Ortner-gasse - und das Konzept Christian Schregers hat Ende September den "Österreichischen Multimedia Staatspreis 2007" gewonnen. Außerdem ist es beim Europrix Top Talent Award 2007 in der Kategorie Broad-band/Online auf dem Siegertreppchen.
Freinetisches
Das Welt-ABC realisiert freinet-pädagogisches Lernen - auch wenn es bisher keine ausformulierte Theorie des Lernens nach Freinet gibt. Das stört aber in der Praxis des Schulalltages nicht.
Christian Schreger zählt zum Urgestein der Freinet-Szene Österreichs. Die Verbindung zum Computer ist nicht zufällig - der WEBONAUT.AT war sein Versuch, zumindest im Internet die unterschiedlichen freineti-schen Kräfte in Österreich zusammenzuführen und zu bündeln.
...
summary:
Abstract:
Das Welt-ABC ( http://www.weltabc.at ), ein 'absolutes Freinet-Projekt' von Christian Schreger aus Wien hat den österreichischen Multimedia Staatspreis 2007 gewonnen und steht auch beim Europrix Top Talent Award 2007 auf Siegertreppchen.
Das Projekt ist aus der Arbeit mit Migranten an der Storchengrundschule in der Ort-nergasse in Wien entstanden. Deutsche Begriffe (Vokabeln, z.B. Blume) werden nicht einfach gepaukt sondern auf vielfältige Weise mit Bildern, Audios, Verben, Ad-jektiven, Nomen und Erläuterungen auf einer Webseite zusammengestellt. Der Clou ist, daß alle Beiträge ausschließlich von den Kindern kommen und keinem didakti-schen Konzept folgen. Das Konzept Schregers folgt vielmehr dem Wahlspruch des Reformpädagogen Célestin Freinet: "Den Kindern das Wort geben."
Der Aufsatz stellt dieses - konsequent am Lernen der Kinder ausgerichtete - Projekt in den Zusammenhang mit den Prinzipien der Freinet-Pädagogik, neurologischen Befunden in Bezug auf Lernen, radikal-konstruktivistischen Perspektiven und einer mathetischen Sichtweise.
keine Notizen verfügbar
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ID: 24 | hinzugefügt von Jürgen an 15:26 - 14.10.2007 |
Autor: Schlömerkemper, Jörg Titel: Mathetik – Lernen aus der Sicht der Lernenden |
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Titel: | Mathetik – Lernen aus der Sicht der Lernenden |
Autor:: | Schlömerkemper, Jörg | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O., o.J | Quellentyp: | Internetveröffentlichung |
veröffentlicht am: | DD.MM.YYYY | | |
url: | http://www.schulpaed.de/mathetiktext.htm |
Text:
Wer über Unterricht nachdenkt, mag es als eine Selbstverständlichkeit empfinden, dass
man dabei nicht nur an das Lehren, sondern auch an das Lernen denkt. Wer lehrt, sollte
sich vergewissern, mit welchen Lernvoraussetzungen die Schülerinnen und Schüler in
den Unterricht kommen. Jegliches Nachdenken über Bedingungen und Erfolg des Lehrens
wird klären müssen, ob die Schülerinnen und Schüler jene Voraussetzungen haben, die
es ihnen erst möglich machen, auf die Lernanregungen der Lehrerinnen und Lehrer
erfolgreich zu reagieren.
Es ist deshalb eigentlich verwunderlich, dass in der Tradition des pädagogischen Denkens
über Schule und Unterricht ein Konzept wenig Resonanz gefunden hat, dass bereits von
Comenius (1592 bis 1670) entwickelt worden ist. Comenius gilt gemeinhin als Erfinder
der „Didaktik“ (vgl. Golz u.a. 1996). Er ist bekannt geworden durch seine „Didactica magna“.
Aber darüber hinaus hat er den Begriff der „Mathetik“ entwickelt, der später unter dem
Titel „Didaktische Ährenlese“ publiziert worden ist. So wie mit Didaktik die Theorie des
Lehrens gemeint ist, soll mit Mathetik (nach den griechischen Verben „manthanein“
bzw. „mathein“; vgl. Winkel 1997, 79) die Theorie des Lernens gemeint sein. Comenius
hatte es bereits als eine wesentliche Aufgabe des Unterrichts verstanden, dass die
Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, sich die Inhalte, die unter
didaktischen Gesichtspunkten für wichtig erachtet wurden, intensiv und nachhaltig aneignen können.
[...]
summary:
Schlömerkemper unterscheidet drei Varianten von Mathetik: die instrumentelle, die additive
und die komplementäre Mathetik. Für jede Variante untersucht er die Auswirkungen für
Lehrer und Schüler und die Frage, wer (Lehrer oder Schüler) denn nun die Verantwortung
für den Lernprozess trägt.
Er gibt der komplementären Variante den Vorzug. Didaktik und Mathetik sind verschiedene
Seiten der gleichen Sache und ergänzen sich wechselseitig. "Didaktik kann erst dann
gelingen, wenn sie die Seite des Lernens mit einbezieht - und zwar nicht nur einbezieht im
Sinne instrumenteller Überlegungen, sondern als ausdrückliche Zielsetzung der Gestaltung
von Schule und Unterricht." (S. 116)
Es wird die Fähigkeit vermittelt, sich Inhalte in eigener Initiative anzueignen. Die Lehrenden
machen ein Problem zum Thema. Die Schüler sind aufgefordert, sich mit diesem Problem eigen-
ständig auseinanderzusetzen und selbsttätig mögliche Lösungen zu konstruieren.
Schlömerkemper sieht damit einen doppelten Effekt erreicht: "Zum einen würden Kinder
intensiver und 'nachhaltiger' an den verhandelten Themen arbeiten und zum anderen würden
sie stärker befähigt werden, auch andere Probleme selbständig zu bearbeiten."
keine Notizen verfügbar
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ID: 15 | hinzugefügt von Jürgen an 11:01 - 1.5.2007 |
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